NRW Sicherheitstag 2023

NRW Sicherheitstag 2023: "Besser den Fuß in der Tür haben, als vor der Tür stehen"

Beim NRW Sicherheitstag der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West (ASW West) bekannten sich Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand einmal mehr zum Wirtschaftsschutz. Im Fokus standen unter anderem die neuen Herausforderungen im Rahmen der Künstlichen Intelligenz. 

Mit dieser Frage hat sich der NRW Sicherheitstag 2023 der Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft West (ASW West) beschäftigt. Die etablierte und erstmals von der neuen ASW West Geschäftsführerin Britta Brisch organisierte Veranstaltung fand in diesem Jahr im Post-Tower Bonn statt und versammelte wieder eine Reihe herausragender Sicherheitsexperten, allen voran Schirmherr des NRW Sicherheitstages und Minister des Innern des Landes NRW Herbert Reul (CDU). Er ist seit Jahren bei den NRW-Sicherheitstagen als Redner zu Gast und trug beim diesjährigen Sicherheitstag seinen Bericht zur Sicherheitslage in NRW vor. Er betonte die Bedeutung der Prävention und frühzeitigen Reaktion auf Sicherheitsrisiken. Es sei besser, den Fuß in der Tür zu haben als vor der Tür zu stehen.

Minister des Innern des Landes NRW und Schirmherr Herbert Reul mit Vorstand der ASW West e.V. und Geschäftsführung

 

(Alle Bilder: Junior Opunko / Corporate Inspiration GmbH)

 

Der NRW Sicherheitstag 2023 am 7. August in Bonn konnte über 150 Besucher und Besucherinnen aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und aus Behördenkreisen anziehen.

150  Besucher und Besucherinnen, 8 Redner und Rednerinnen, zahlreiche Impulse

Auch in diesem Jahr sprach Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen Herbert Reul als Schirmherr des NRW Sicherheitstages über die Sicherheitslage in NRW. Im Lagebericht sprach der Minister sich für Prävention und die frühzeitige Reaktion auf Sicherheitsrisiken aus.

Expertise aus der Wirtschaft, der Politik und den Behörden

Dr. Robert B. Munson vom 21st Theater Sustainment Command und Verbindungsoffizier der USA beim Kommando Streitkräftebasis in Bonn befasste sich mit der Fragestellung:„Krise: Was bedeutet es, wenn das US-Militär zur Unterstützung kommt?“ und verglich den Unterstützungsbedarf für eine große Verlagerung von mehreren Divisionen der US-Streitkräfte mit dem Bedarf, der im Falle einer „Naturkatstrophe“ notwendig wird."

Aus der aktuellen SECURITY INSIGHT Sicherheitspraxis Ausgabe

 

Dr. Gerhard Conrad, Intelligence Advisor der Münchener Sicherheitskonferenz und Direktor im BND (a.D.), sprach über „Globale Spannungsfelder und Implikationen für die deutsche Wirtschaft“. Der Autor sprach unter anderem auch über seabed warfare, die Klimakrise und die destruktiven Potenziale von handelsüblicher Technik.

Jeder "Depp" kann mit Technologie disproportionalen Schaden anrichten 

 

Das von Prof. Dr. Dienstbühl moderierte Panel brachte Expertise aus Wirtschaft, Wissenschaft und Behörden auf eine Bühne. Dr. Robert Frischholz, CTO des Unternehmens Bioid, gab Infos zum Stand der Technik und zum „FakeID Projekt“ mit dem Kooperationspartner DHL, mittels dessen es möglich wird, Identitätsbetrug besser aufzudecken. Frank Ewald, Chef der Konzernsicherheit bei der DHL Group ging ein auf die Bedeutung der KI für Konzernsicherheit, Auswertung von Open Source Intelligence, die Vorstrukturierung von Massendaten, intelligente Kameras und Videosicherheit. Dirk Fischlein, Dozent der Hochschule der  Polizei im Land Brandenburg, benannte Aspekte zum Thema CEO-Fraud und stellte die Frage, „welchem Anruf auf dem Telefon man wohl noch trauen“ könne. In Sachen KI für Sicherheitsbelange seien seiner Meinung nach interdisziplinäre Kooperationen nötig, um die Möglichkeiten auszunutzen – und, so auch die einhellige Meinung aller drei Experten, mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung.

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Dr. Ansgar Rieks, Generalleutnant a.D. der deutschen Luftwaffe, widmete sich in seinem Vortrag dem „Einsatz von KI in der Verteidigung – eine multidimensionale Betrachtung“ und schloss damit den inhaltlichen Programmteil ab.

"KI und Technik sind bestimmende Faktoren, die immer in Verbindung mit einem Willen zu ethischem Vorgehen und Handeln stehen."

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